Sehr geehrte Damen und Herren,
um das schriftstellerische Werk des Berliner Autors Giwi Margwelaschwilis zu retten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nimmt die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft unter dem Stichwort „Giwi“ zweckgebundene Spenden entgegen. Sie sollen helfen,
- handgeschriebene Manuskripte, u. a. fünf Romanbände, digital zu erfassen, die nur der Autor entziffern, aber selbst nicht mehr in den PC geben kann
- Archivmaterial für eine Biografie zu recherchieren und zu sichern
- das Gesamtwerk in einem kleinen Verlag zu veröffentlichen.
Giwi Margwelaschwili ist ein bedeutender deutschsprachiger Schriftsteller, der u. a. den Literaturpreis des Landes Brandenburg, den Förderungspreis Literatur des Kunstpreises Berlin, den Gustav-Regler-Preis der Stadt Merzig, die Goethe-Medaille und ein Ehrenstipendium des Bundespräsidenten erhielt. Obwohl über ihn Dokumentarfilme und Fernsehfeatures gesendet wurden und die bisher erschienenen Bücher ein nicht geringes Medienecho fanden, ist seine Publikationsgeschichte von unglücklichen Umständen gezeichnet wie sein Leben.
Giwi Margwelaschwili, 1927 in Berlin geboren, wurde 1946 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD entführt und nach zwei Jahren Internierung im von den Sowjets als Speziallager genutzten ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen nach Georgien verschleppt. Als „Nachkriegsgefangener“ (Frankfurter Rundschau) verfasste er in seiner deutschen Muttersprache ein umfangreiches Oeuvre, welches zu Sowjetzeiten natürlich nicht publiziert wurde. Als er nach 1989 nach Deutschland zurück kehren konnte, erschienen in rascher Folge fünf Romane und ein Erzählband, doch der Autor blieb vom Unglück verfolgt – in zweien seiner drei Verlage wurden die Verleger ausgetauscht und die mit ihm geplanten Projekte storniert. Bis 2007 erschienen lediglich kürzere Texte in Anthologien und Literaturzeitschriften, so dass Giwi Margwelschwili bald als hoch dekorierter Autor ohne Werk bekannt war, ja, man sogar glaubte, er sei verstummt. Dabei hat Margwelaschwili nicht nur einen „anderthalb Meter hohen Manuskriptstapel“ (Börsenblatt des deutschen Buchhandels) aus Tiflis mit nach Deutschland gebracht, sondern auch in den letzten 15 Jahren umfangreiche Romane und Erzählungen verfasst, die auf ihre Veröffentlichung warten (s. www.giwi-margwelaschwili.de/werkschau).
Der Berliner Verbrecher Verlag, in dem seit September 2007 mit dem Roman „Officer Pembry“ eine viel beachtete Neuerscheinung Giwi Margwelaschwilis vorliegt, hat sich angesichts des hohen Alters des Dichters entschlossen, das „gewaltige Werk“ (Jörg Magenau, taz) in einem für den Buchmarkt ungewöhnlichen Tempo zu veröffentlichen. „Wir wollen im Halbjahrestakt mindestens einen Titel veröffentlichen“, sagt Jörg Sundermeier, Programmleiter des Verlags. „Wir wollen, dass der Autor möglichst viele seiner Bücher gedruckt erleben kann. Wir beginnen also quasi gleich mit einer Werkausgabe, was für einen kleinen Verlag ein halsbrecherisches Unternehmen ist, da Lektorat und Produktion finanziert werden müssen.“
Bitte fördern Sie mit Ihrer Spende ein besonderes Werk deutscher Literatur. Helfen Sie, dass die Bücher Giwi Margwelaschwilis nicht verloren gehen, sondern ohne Rücksicht auf Marketingstrategien herausgegeben werden können.
Bitte überweisen Sie Ihre Spende unter dem Stichwort „Giwi“ auf das unten angegebene Konto. Selbstverständlich erhalten Sie eine steuerrechtliche Spendenbescheinigung, bitte geben Sie dafür Ihre Adresse an.
Berlin, den 12. Mai 2008
Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Maaß, Vorsitzender
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